Die Technologie ist ideal für Unternehmen oder Institutionen, bei denen große Mengen an Biomasse
und/oder Plastikabfall anfallen, z.B. Biogasanlagen, Entsorgungsunternehmen, Flughäfen, Kommunen,
Nahrungsmittelindustrie, Forst- und Landwirtschaft, Tierhaltung – allgemein alle Unternehmen,
die Plastikabfälle oder biologische Reststoffe produzieren und hohe Entsorgungskosten haben.
Besonders effektiv ist es dabei, wenn die im angeschlossen BHKW erzeugte Energie (Wärme und Strom) direkt vor Ort Verwendung findet.

Die Pyro-BAF-Technologie lässt sich sehr gut mit anderen Bioenergieverfahren kombinieren, optimal z.B.
mit Biogasanlagen. Im Regelfall werden die Gärreste von Biogasanlagen als Dünger ausgebracht. Noch ist in Deutschland die Verwendung von Gülle und Gärresten als Dünger erlaubt, in anderen Ländern schon nicht mehr,was dort zu Entsorgungsproblemen führt.
Durch die Pyrolyse werden die Gärreste ein weiteres Mal energetisch ausgewertet, das Restabfallvolumen
wird minimiert. Bei der entstehenden Biokohle ist durch den Entzug von Kohlenwasserstoffen der Düngewert der Reststoffe verdichtet. Sie kann als hochwertiger Dünger – vergleichbar mit „Terra Preta“ – oder Energieträger verwendet werden.

Die mit dem BAF erzeugten Energieträger (Gas und Diesel) werden in dem Blockheizkraftwerk, in das auch das Biogas aus der Anlage eingebracht wird, in Strom und Wärme gewandelt.

Das separierte Wasser wird der Biogasanlage zugeführt. Laborversuche an der Harper Adams University in
Großbritannien ergaben durch Zufügen des Prozesswassers eine bis zu 15% höhere Methangasausbeute
im Fermenter.